Die Chronik des Vereins
Erfahre hier wie alles begann.
Bald 90 Jahre SSC Sparta, über ein dreiviertel Jahrhundert schwimmsportlichen Geschehens liegen nunmehr hinter uns. Die meisten unserer heutigen Schwimmkameraden können sich nicht mehr an diese von Idealen geprägte Zeit vor dem zweiten Weltkrieg erinnern. Das Jahr 1929 war das letzte der „Goldenen Zwanziger“, aber auch schon der Beginn der Weltwirtschaftskrise. Umso mehr möchten wir heute das Vereinsgeschehen von den Anfängen an, an uns vorbeiziehen lassen.
Es war an einem Novemberabend des Jahres 1929, als drei schwimmsportlich begeisterte Männer zusammensaßen und den Entschluss fassten, einen Schwimmclub ins Leben zu rufen.
Es waren die Kameraden:
Helmut Voigt, Karl-Heinrich Heinz, Erwin Wessinger.
Sie gründeten an diesem Abend einen Schwimmclub, den sie „Schwimm-Sport-Club Sparta“nannten, und der bis zum heutigen Tag und noch lange darüber hinaus bestehen und weiterleben sollte.
In den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg stand der Name „SSC Sparta“ manchmal fett gedruckt auf der Sportseite der Pforzheimer Zeitungen. Erfreuliche Siege folgten auf harte Anstrengungen und die „Sparta“ konnte viele weitere Clubkämpfe gewinnen. Es war ein Formanstieg, der bis zum Jahre 1940 anhalten sollte, bis sich dann auch der 2. Weltkrieg mit seinen Auswirkungen bemerkbar machte.
Weder dieser Krieg, der die schmerzhaftesten Lücken in den Reihen unserer selbstlosen und begeisterten Schwimmer schlug, noch das tragische Kriegsende und die verworrene Nachkriegszeit haben vermocht, den Idealismus, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft der alten und jungen „Spartaner“ zu zerstören. Es war derselbe gute alte Geist der wehte, die gleiche Begeisterung in den Herzen der nachwachsenden Jugend. Was liegt nun näher, als dass wir nach einem dreiviertel Jahrhundert nochmals chronologisch einige der Ereignisse, die unseren Club geformt haben, an uns vorüberziehen lassen und all derer zu gedenken, die ihm treu waren und ihm treu geblieben sind.
An jenem allerersten Trainingsabend im November 1929 stellte sich heraus, welch starkes Bedürfnis vorhanden war, aus den Reihen der hier zusammengekommenen Schwimmer einen Schwimmclub ins Leben zu rufen. 40 bis 50 Schwimmer waren erschienen, um sich von Helmut Voigt, der mit seiner 200 m Leistung schon damals ein Könner war und von Karl-Heinrich Heinz und Erwin Wessinger, den beiden anderen „Kanonen“ trainieren zu lassen.
Bald erwies es sich, dass man bei der Auswahl der weiteren Vorstandsmitglieder eine ebenso glückliche Hand gehabt hatte. Mit immer gleich bleibender Einsatzbereitschaft nahmen Hans Wolf als 1. Vorsitzender, Gustel Lehmann als Geschäftsführer und Hans Räpple, der die auch damals schon notwendigen Gelder verwaltete, die Organisation der Verwaltung des jungen Clubs in die Hand.
Montag für Montag trafen sich nun die Schwimmbegeisterten zum Training. Es wurde harte Arbeit geleistet. Einzelne Sonderbegabungen kristallisierten sich bald heraus, wurden erkannt und gefördert. Kleine Stilfehler wurden mit Ausdauer bekämpft und die Leistungen wurden stetig besser. Nach Tagen und Wochen unermüdlichen sportlichen Fleißes war dann die Mannschaft des „Schwimm-Sport-Club Sparta“ so weit, dass sie in Ehren bei jedem Clubkampf hätte antreten und bestehen können.
Doch immer noch fehlte die Anerkennung von „oben“, die Aufnahme in den damaligen „Süddeutschen Schwimmverband“ und alle die gemeinsamen Beratungen der Getreuen teils in Pforzheim, teils in Karlsruhe, konnten an dieser Tatsache nichts ändern. Diese Anerkennung war aber notwendig, um überhaupt gegen andere Clubs in Wettkämpfen antreten zu dürfen. Ob wir die schließlich positive Erledigung dieser Angelegenheit mehr dem Einsatz einiger in Schwimmerkreisen maßgebenden Herren, wie Sanitätsrat Dr. Hoefelmayer, Karl Leis oder Dr. Friedrich aus Darmstadt zu verdanken haben oder der durch keine Ablehnung und keine Intrige zu brechenden Zuversicht und schwimmerische Leistung der „Spartaner“, sei dahingestellt. Das Ziel wurde jedenfalls erreicht und der vorausgegangene Kampf hatte dem jungen ehrgeizigen Club nicht geschadet. Man war auf ihn aufmerksam geworden, neue Kräfte hatten sich hinzugesellt, die „Sparta“ hatte die Sympathien des „Pforzheimer Anzeigers“, sowie der „Grünen Sportzeitung“ in Stuttgart erworben, was immerhin ein beachtlicher Faktor war.
Im Herbst 1931 – also 2 Jahre später – trat die „Sparta“ in Stuttgart zu ihrem ersten offiziellen Wettkampf gegen den „Polizeisportverein Stuttgart“ an und hat diesen Clubkampf auch hoch gewonnen.
Dass dieser erste Sieg für alle Beteiligten ein neuer Ansporn war, muss nicht besonders erwähnt werden. Mit noch mehr Eifer und Einsatz wurde trainiert: Karl-Heinrich Heinz betreute die Herrenmannschaft, Voigt und Wessinger nahmen sich der Jugend an, denen der vorbildliche Stil ihrer Trainer immer ein Ansporn war. Die Stoppuhr war ein Requisit, das an keinem der damaligen Schwimmabende nur für einen Augenblick wegzudenken war. Jede Minute der Trainingsstunden wurde ausgenutzt, kaum ein überflüssiges Wort fiel. Natürlich hatte man nach diesem angespannten Einsatz das Bedürfnis, auch einmal gemütlich zusammen zu sitzen, sich menschlich näher zu kommen. Ausflüge, an denen natürlich die Damen ebenfalls in Erscheinung traten, wurden vereinbart, gemeinsame Wochenenden im Schwarzwald verbracht und eine Zeit lang war sogar ein kleines Häuschen in Rotensol, das der Club gemietet hatte, das sonntägliche Wanderziel der Spartaner. In diesen Tagen war es auch, dass unser treuer Gustl Lehmann als erster Vorstand die Leitung des „Schwimm-Sport-Club Sparta“ übernahm und sie bis zum Kriegsende 1945 behielt. Auch Erwin van Thiel hatte sich als Schriftführer und Organisator in den vergangenen Jahren viele Verdienste um den Club erworben.
Die Geschäftsstelle am Schlossberg im Lehmann’schen Fahrrad- und Motorradhaus wurde bald zu einem Treffpunkt und zu einer Heimstätte der Clubmitglieder. Es wird bestimmt niemand in Erstaunen versetzen, dass bei diesem innigen, familienähnlichen Zusammenhalt die Gründung einer Damen-Schwimmabteilung initiiert wurde. Der Gedanke lag ganz einfach in der Luft. Warum nun zunächst ein „1. Pforzheimer Damenschwimmclub“ gegründet wurde, der erst nach einem Einspruch des Schwimmverbandes als „Damenabteilung“ der „Sparta“ angegliedert wurde, ist heute, nachdem ja alle Dokumente und Schriftstücke am 23. Februar 1945 im Keller am Schlossberg verbrannt sind, nicht mehr genau zu ergründen. Sei es wie es wolle, die Damenabteilung der „Sparta“ wurde ein großer Erfolg! Es dauerte gar nicht lange, da gehörte es in Pforzheim ganz einfach zum guten Ton, an den Montag- und Freitag-Abenden im Emma-Jaeger-Bad zu trainieren. Und da es sich erwies, dass die weibliche „Jeunesse dorde“ der Goldstadt damals nicht nur äußerlich sehr anziehend war, sondern sich auch hervorragende Schwimmerinnen darunter befanden, erfreute sich der Club mehr und mehr größter Beliebtheit. Diese Jahre und die kommenden waren die Blütejahre der „Sparta“ vor dem 2. Weltkrieg. Dass vonseiten des Vereins alles getan wurde, um die Schwimmerinnen und Schwimmer zu fördern, war selbstverständlich. Die Halle war auch Sonntagvormittags zum Training gemietet und man hatte aus Karlsruhe den bekannten Trainer Schoch kommen lassen. Auch die Sportmassagen unseres alten Mitgliedes Walter trugen zum Erfolg bei. Und den kurzen Bahnen der Halle verdankte es die „Sparta“, dass sie bei den Wenden nicht zu übertreffen war.
Im Laufe der kommenden Jahre sind auch aus den Reihen unserer Jüngsten neue Schwimmtalente herangewachsen. Im Jahre 1941 wurde die Lagenstaffel der „Sparta“ mit Blum, Ehinger und Franke Badischer Meister. Noch in diesem und in den beiden kommenden Jahren platzierte sich dieses Kleeblatt in der Liste der besten 10 der Jugend in Deutschland.
Doch diese Ereignisse lagen schon jenseits des Septembers 1939, jenseits des Tages, an dem sich für uns alle die Welt so grausam verändert hat. Als dann der schreckliche Angriff am 23. Februar 1945 unsere Stadt zerstörte und das Ende des Krieges mit all seinen Folgen über uns hereinbrach, da schien es, als sei aller Mut, alle Hoffnung und aller Glaube mit unter den Trümmern begraben, und als würde unsere gute alte „Sparta“ nie wieder auferstehen. Es gab kein Hallenschwimmbad mehr, die meisten Schwimmer befanden sich in Gefangenschaft und die, die in Pforzheim waren, kämpften um die nackte Existenz.
Doch die Spartaner sind ein zähes Geschlecht. Mit dem ersten Funken Lebensmut meldete sich auch wieder das Bedürfnis, sich um die alten Schwimmkameraden zu kümmern, sich gegenseitig beizustehen und hin und wieder zu einem Gedankenaustausch zusammenzukommen.
In den Jahren 1947 – 49, als immer noch kein Freibad und kein Hallenbad für eine Schwimmtätigkeit zur Verfügung standen, war man bemüht, die alten Spartaner durch schöne und gesellige Veranstaltungen zusammenzuhalten. Bald wurde ein regelmäßiger Sparta-Treff-Abend festgesetzt. Und siehe da, nicht nur die alten Mitglieder kamen nach und nach fast vollzählig wieder, es erschienen auch neue Freunde und Interessenten des Schwimmsports und die erste große Generalversammlung im Herbst 1949 kurz vor der Wiedereröffnung des Emma-Jaeger-Bades und der Wiederaufnahme des aktiven Schwimmbetriebes zeigten, dass aus dem Häuflein der Getreuen wieder ein beachtlicher Verein geworden ist.
Es soll an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass in der Nachkriegszeit –bis 1950 die Schwimmkameraden Heinz Schofer und später Gerhard Nickel die Geschicke des Vereins geführt haben. Seit 1950 stand unser Schwimmkamerad Otto Knauss als 1. Vorsitzender über die lange Zeit von 15 Jahren dem SSC „Sparta“ vor, an seiner Seite Hans Franke als 2. Vorsitzender und technischer Leiter. Ihm war es zu verdanken, dass der schwim-merische Aufbau zusammen mit bewährten Schwimmkameraden gute Fortschritte gemacht hat.
Für die Kontakte auf gesellschaftlichem Gebiet sorgte unser Vorsitzender Otto Knauss.
Die Veranstaltungen der damaligen Zeit sprachen für sich und waren stets ein Anziehungspunkt für die Vereinsmitglieder und für Außenstehende. Sehr große Erfolge waren Faschingsbälle und Tanzveranstaltungen in jener Zeit.
Aber nicht nur denjenigen Kameraden, die mit ihrer Arbeit in der Öffentlichkeit standen, war es zu verdanken, dass die „Sparta“ wieder ihren Weg nach oben fand. Es muss auch an die gedacht werden, die im Stillen durch viele große und kleine Dienstleistungen helfend unserem Verein zur Seite gestanden haben. So konnte am 23. Oktober 1954 das 25-jährige Jubiläum in feierlicher Form begangen werden.
An Begegnungen nationaler und internationaler Art hat es nicht gefehlt. So wurde die „Sparta“ 1965 zu einem internationalen Clubkampf nach Zürich eingeladen. Die internationale Begegnung zwischen der Schwimmabteilung des VGA St. Maur (Paris) löste eine Reihe von schwimmsportlichen Begegnungen aus. Nach der Veranstaltung in Pforzheim, war die „Sparta“ in Paris zu Gast und es folgte im Jahre 1966 an Pfingsten mit dem gesamten Verein ein Sportlertreffen in Pforzheim, im Rahmen dessen unser Verein die Organisation und Durchführung der schwimmsportlichen Veranstaltung übernommen hatte.
Dieser regen schwimmsportlichen Tätigkeit war die nunmehr wieder hergerichtete alte Schwimmhalle nicht mehr gewachsen, sodass der Stadtrat beschlossen hatte, eine neue Schwimmhalle zu errichten. Bereits im September 1965 konnte die neue Schwimmhalle eingeweiht werden. Aus diesem Anlass wurde vonseiten der „Sparta“ eine Bronzeplakette mit dem Portrait von Emma Jaeger der Stadt Pforzheim überreicht.
Nach 15-jähriger ununterbrochener Vorstandschaft hat unser Schwimmkamerad Otto Knauss anlässlich der Generalversammlung im November 1965 seine Vorstandschaft abgegeben. Mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden wurden die Verdienste unseres Otto Knauss gewürdigt. Hans Franke wurde von der Generalversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt und als 2. Vorsitzender Werner Roth. Mit den technischen Aufgaben des Vereins wurde der langjährige Aktive und mit den Belangen des Schwimmsports bestens vertraute Max Krämer beauftragt. Seit dem Jahre 1968 wurde der Verein in bewährter Weise vom Schwimmkameraden Werner Roth geführt. Im Jahr 1996 übernahm Reinhold Strohmer die Vereinsführung.
Wenn wir in der Vereinschronik noch einmal zurückblenden, dann erkennen wir, dass sich im Jahre 1960 unter der Leitung von Wolfgang Kohnle eine eigene Wasserballmannschaft formierte, die bis zum Aufstieg, im Jahre 1964 in die Landesliga, in der Kreisklasse spielte. Mit wechselndem Erfolg zwischen Aufstieg in die Landesliga und Abstieg in die Kreisklasse wurde Wasserball gespielt. Im Jahre 1967 wurde die Wasserballmannschaft in der Landesliga gesamtbadischer Meister. Die Pokalrunde 1967/68 wurde mit dem 2. Platz beendet und im Jahre 1968 konnte auf Anhieb die Wasserballmannschaft ihren badischen Meistertitel erfolgreich verteidigen.
Aber auch auf schwimmerischem Gebiet konnte die „Sparta“ immer wieder beachtliche Erfolge erringen.
Das Jahr 1969 war das Jahr unseres 40-jährigen Jubiläums. Die sportliche Seite wurde mit einem glanzvollen Auftakt des Jubiläums begonnen:
Der Deutsche Schwimmverband hatte den SSC Sparta zum 40-jährigen Jubiläum beauftragt das internationale Wasserballturnier auszurichten mit den teilnehmenden Mannschaften aus Deutschland, Jugoslawien, Spanien und CSSR.
Werner Roth überreichte den von der „Sparta“ gestifteten Pokal der siegreichen deutschen Mannschaft.
Die Entwicklung des Leistungssportes in der Bundesrepublik stellte die Schwimmvereine allgemein vor die gleichen Probleme: Qualifizierte Trainer wurden notwendig, die Entfernungen zu den betreffenden Wettkampforten wurden größer und entsprechend die finanzielle Seite sowie der Zeitaufwand für Aktive und Betreuer.
Diese Fragen blieben auch unserem Dachverband, dem Deutschen Schwimmverband nicht verborgen und so wurden in die Wettkampfbestimmungen des DSV die Bildung von Wettkampf- und Startgemeinschaften aufgenommen.
So entschloss sich unsere Vereinsführung als Erstes die leistungsstarken Wasserballer mit den in der gleichen Klasse spielenden Kameraden des „1. BSC Pforzheim“ zu einer Wettkampfgemeinschaft zu vereinen, die nun unter dem Namen „Wasserballverein 1.BSC/SSC Sparta Pforzheim“ sich der Öffentlichkeit vorstellte. Dieser kooperative Zusammenschluss erfolgte im Mai 1970, wurde aber später wieder aufgelöst.
Jahrelang beherrschten nun die vereinigten Wasserballer Pforzheims die Szenerie des Wasserballsports vom Bodensee bis zum Main. Sie waren bereits zum Badischen Abonnementmeister geworden.
Im Laufe der Jahre ist aber auch für die Leistungsschwimmer der „Sparta“ der Zeitpunkt gekommen, mit Leistungsschwimmern anderer Vereine zu kooperieren, um damit mit dem ständig steigenden Leistungsniveau Schritt zu halten.
So hatte man im Mai 1973 die Schwimmstartgemeinschaft Pforzheim (SSG Pforzheim) mit den Schwimmern der Pforzheimer Vereine SSC Sparta, Wassersportverein und der Schwimmabteilung des TV 1834 gegründet.
Gemeinsames Training der Jungen und Mädchen der SSG Pforzheim unter geeigneten Trainern trugen Früchte. Jährlich finden wir von unserer Sparta zahlreiche Jungen und Mädchen bei den Kreis-, Bezirks- und Badischen Jahrgangsmeisterschaften auf den ersten Plätzen. Der Wettkampfsport verlagerte sich aber immer mehr in die Altersgruppen der Schüler und Kinder und erfasst diese bereits im Alter unter 10 Jahren.
Das Kalenderjahr ist vollgepackt mit sportlichen Terminen, sodass für Vereinsinitiativen kaum mehr Spielraum bleibt. Die schönen und interessanten Clubkämpfe früherer Jahre mit befreundeten Vereinen in familiärer Atmosphäre mit anschließendem geselligen Beisammensein mit Tanz sind heute passe.
Das Eintreten vieler Pforzheimer Bürger und der Pforzheimer Schwimmvereine für die Wiederinstandsetzung des alten Emma-Jaeger-Bades hatte Erfolg: Im September 1977 war die alte Schwimmhalle wieder betriebsfähig und die „Sparta“ hatte ihren gewohnten Übungsabend am Donnerstag in der Zeit von 20 – 22 Uhr wieder. Die Spartamitglieder können hier dem Freizeitsport frönen und ungezwungen können die Nichtsportschwimmer jeder Altersklasse ihre Bahnen zur Entspannung und zur Förderung ihrer Gesundheit ziehen.
Man hat nun den Erfordernissen unserer Gesellschaft und der Bewegungsarmut unserer Zivilisation Rechnung getragen und einen weiteren Nichtschwimmerkurs für Erwachsene begonnen, der ebenfalls zu gleicher Zeit, am Donnerstag im Emma-Jaeger-Bad stattfindet. Hier ist der Übungssleiter Georg Schultze.
Es wurde damit unter dem Zeichen Freizeitsport eine Möglichkeit geschaffen, der allen Beteiligten viel Spaß und Freude bereitet.
Unser traditioneller Schwimmabend ist am Montag unter der Federführung unseres Technischen Leiters Werner Gremmer in der neuen Schwimmhalle des Emma-Jaeger-Bades.
All dies zeigt, dass eine Menge Arbeit getan werden muss, um einen sinnvollen Ablauf des betriebenen Leistungssports, Breitensports und Freizeitsports zu gewährleisten.
Im Jahre 1974 wurde das alte Emma-Jaeger-Bad infolge Baufälligkeit geschlossen und als Ersatz wurde uns die Schwimmhalle der Konrad-Adenauer-Schule zugewiesen.
Die „Sparta“ begann hier mit einem neuen Konzept: Nichtschwimmerkurse werden angeboten und zwar schon für Kinder im Vorschulalter. Die Resonanz ist überwältigend.
Dem verantwortlichen Übungsleiter Werner Gremmer und seiner Frau Gisela mit ihren Helfern war damit eine große Aufgabe gestellt, die sie bis heute bravourös meistern.
Im Frühjahr 1977 wurde die Schwimmhalle der neuen Fritz-Erler-Schule (Brötzingen) eingeweiht. Auch die Sparta bekam in dieser Halle Trainingszeiten. So begannen auch hier Nichtschwimmerkurse für Kinder und das Training für unsere Nachwuchsschwimmer. Diese Kurse wurden 1981 ins alte Emma -Jaeger-Bad verlegt.
Seit Januar 2002 werden mit großem Erfolg Aqua Jogging/Aqua Fitness Kurse unter der fachlichen Leitung von Romy Gremmer durchgeführt.
Im Frühjahr 2004 entstand eine Nordic Walking Gruppe und ab Herbst 2004 bieten wir für die Allerkleinsten Säuglings- und Kleinkinderschwimmen an.
Die letzten Jahre sind in wettkampfsportlicher Hinsicht durch unser Engagement innerhalb der SSG Pforzheim (der 1990 auch der 1. BSC Pforzheim beigetreten ist) gekennzeichnet.
Im geselligen Bereich unseres Vereinslebens haben sich drei alljährlich wiederkehrende Veranstaltungen fest etabliert: der im Frühjahr stattfindende Familienausflug, der immer großen Widerhall findet, sowie die im Herbst stattfindende Fahrt für Erwachsene in die nähere Umgebung sowie die Weihnachtsfeier für Kinder mit ihren Eltern.
Das Vereinsleben geht weiter, der Abriss über die Geschehnisse der letzten 75 Jahre soll für alle eine würdige Erinnerung sein. Für unsere Jüngeren aber soll dieser Rückblick eine Information sein, die ihnen einen Einblick gibt in die von Idealismus getragene Arbeit derjenigen, die in den vergangenen 75 Jahren die Geschicke des Vereins mitbestimmt haben. Gleichzeitig soll es auch Ansporn sein, selbst mit Hand anzulegen, wenn es gilt, den Bestand des Vereins für die Zukunft zu sichern und die 75-jährige Tradition fortzuführen.